Sonntag, 29. September 2013

Die FIFA: Brot und Spiele reloaded

Es ist ein Trauerspiel. Seit tausenden von Jahren immer die gleiche Nummer: Erst schunden sich etliche Sklaven für den Bau der Spielstädten und dann kommen die allseits bekannten Gladiatoren zu den Spielen und mit ihnen der Pöbel um den Spielen beizuwohnen.
Was bei Cäsar an mehreren hundert Feiertagen als Brot und Spiele bekannt wurde findet heute nur einmal im Jahr statt und kostet ein Vermögen aber dafür darf der Durchschnittsbürger sich sein halbes Berufsleben darauf freuen und solange sparen, bis die Tickets für Flug, Hotel und Stadion drin sind.... Das Prinzip dahinter changiert indes je nach Austragungsort. Nun schaut die Welt auf Katar und die FIFA zeigt sich angeblich verwundert über die unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Oder finden die Verantwortlichen nicht insgeheim, dass es für Sporterlebnisse von Weltruhm, die das Zeug zur Weltgeschichte haben, auch mal ein bisschen weh tun müssen? Dem Ansehen Cäsars hat es schliesslich auch nur bedingt geschadet.
Und wie war das neulich in Frankfurt mit den Arbeitsbedingungen der Bauarbeiter der EZB? hmmmmm......
 Der folgende Artikel aus dem ND sei dazu empfohlen und verwiesen auf einen anderen, der bereits im April prognostizierte, dass es "mehr tote Bauarbeiter als Fußballspieler" geben werde...

Kapitalistische Stadtentwicklung tötet - immernoch.
Für die WM in Brasilien lässt sich im Netz jedenfalls diese Bild finden.















Quelle: http://www.dj.garrincha.de/wp-content/uploads/2013/05/8723625706_dffe3fec97_o.jpg

Mittwoch, 25. September 2013

Ich sach ma': Privatisieren is voll neunziger, ey!



Wie schön!
In Hamburg gab es ein erfolgreiches Volksbegehren zur Rekommunalisierung der Energienetze.
Knapp war das Votum. Dafür ist es aber DAS Votum der Hamburger_innen.
Das die Fraktionen der CDU, SPD und FDP in der Hamburger Bürgerschaft geschlossen dagegen waren hilft da jetzt hoffentlich auch nicht mehr.
In der SZ war zu lesen:
Quelle:http://farm5.static.flickr.com/4034/4383137618_98d76aea74_m.jpg
"Die SPD verweigerte sich stets dem kompletten Rückkauf der Netze, in dem sie, wie Finanzsenator Peter Tschentscher sagte, ein großes Risiko sieht. Die Stadt müsse bei einem geschätzten Kaufpreis von zwei Milliarden Euro mit einem unwägbaren Zinsrisiko leben und trage überdies das volle unternehmerische Risiko."
Diese Sozen!
Als ich neulich nach zehn Jahren das erste Mal wieder Monopoly spielte, wurde mir von erfahrenen Mitspielern erläutert, dass man entweder die Parkstraße oder die Energienetze kaufen muss um solvent zu bleiben. Na dann, mal ran an den Speck!