Der deutsche Industrie und Handelskammertag hat mit Sicherheit andere Vorstellung vom Standortfaktor Mensch als die hier alternativ diskutierten.
Das zeigte sich wieder in der heute rausgegebenen Pressemitteilung, betreffend einer Einschätzung des laufenden Programms der Bundesregierung: Stadtumbau Ost - und West!
"Stadtumbau Ost und Stadtumbau West = Stadtstrategien für Wachstum und Schrumpfung?
Auch künftig wird Ostdeutschland massiv vom Bevölkerungsrückgang und von Wohnungsleerständen betroffen sein. Die Bundesregierung will deshalb das erfolgreiche Programm fortsetzen.
Der DIHK plädiert stattdessen für eine sofortige Zusammenführung beider Programme. Im Mittelpunkt müssen Instrumente zur Bewältigung des wirtschaftlichen Strukturwandels stehen. Das stabilisiert auch den Wohnungsmarkt. Es gilt, Städte als funktionierende Wirtschaftsstandorte zu entwickeln, und zwar gleichermaßen in Ost und West. Das Bundesprogramm sollte Initiativen der regionalen Wirtschaft und der privaten Immobilienwirtschaft aufgreifen, z.B. private Initiativen zur Stadtentwicklung wie Business Improvement Districts (BIDs), Housing Improvement Districts (HIDs) und Neighbourhood Improvement Districts (NIDs), die Einrichtung von privaten Quartiersfonds oder das „Bündnis für selbstgenutztes Wohneigentum in der Stadt“ aus Finsterwalde."
Städte als funktionierende Wirtschaftsstandorte, ja. Aber wieviel Wirtschaft darf dann wohin und wer bekommt was vom Kuchen? Der Abbau Ost ist keine bloße Standortfrage mehr. Menschen verlassen Regionen inzwischen auch aufgrund mangelnder Indentifikationsmöglichkeiten.
Wenn der DIHK zukünftig tote Gegenden mit Robotern ausstatten möchte, die die Arbeit dort verrichten, ist dies auch eine Maßnahme zum Umbau am Arsch der Welt.
Oh je...dieses Spitzenpersonal!
(eMail: infocenter@berlin.dihk.de; Quelle: Internet: http://www.dihk.de)
Ein Phänomen so alt wie die Siedlungsgeschichte selbst: Städte wachsen, Städte schrumpfen.Doch irgendetwas hat sich grundlegend verändert. Standortkonkurrenz transformiert Orte und das Spannungsfeld: Hypercity versus Einöde, wächst. Die Vorstellungen zu Topografie und Koordinatensystemen entspringen ebenfalls einer Logik des globalen Wettbewerbs und sind Artefakte des Kolonialismus. Ein Blog zu kapitalismuskritischer Stadtentwicklungspolitik
Freitag, 25. Juli 2008
Donnerstag, 24. Juli 2008
Sonntag, 6. Juli 2008
Gustav - Verlass die Stadt (live)
Passend zum Thema und ganz wunderbare Musik. Verlass die Stadt.Jetzt?!
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