Freitag, 16. November 2012

Standortpolitik at it´s best!

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung teilt am 7.11.2012 mit:

"Die Wohnungspreise und -mieten werden in den meisten deutschen Großstädten auch im Jahr 2013 weiter nach oben gehen, allerdings mit teils schwächeren Wachstumsraten. Berlin, Hamburg, München und Frankfurt am Main liegen bei den Preis- und Mietsteigerungen weiterhin an der Spitze. Dort ziehen seit Ende 2010 die Preise sogar deutlich stärker an als die Mieten. „Daraus können spekulative Blasen entstehen, wenn die Mieten nicht aufholen“, sagt Konstantin K. Kholodilin, Ökonom am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)." (Quelle:www.diw.de)

Die DIW untersucht in einer Studie die aktuellen Miet- und Wohnungspreisentwicklungen seit 2007 in 25 großen deutschen Städten.

Als Ursachen für den Anstie der Preise wird die Flucht in Sachwerte durch die Finanzkrise und der fehlende Wohnungsneubau dargelegt.

Leider fehlen Aussagen über Lebenstilwandel und damit einher gehende Wohnraumvergrößerung, sowie zunehmende Zweitwohnsitze durch die Flexibilisierung der Arbeitswelt und politische Steuerungsinstrumente wie die Pendlerpauschale und Zweitwohnitzsteuer
Insbesondere die Diskussion um die Zweitwohnsitzsteuer verrät den Kern des Problems: Es geht um Einwohnerzahlen für die Gemeinden. Koste es die Mieter_innen was es wolle! Das ist kapitalistische Standortpolitik at it´s best!

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