Montag, 14. April 2014

Keine guten Aussichten!

Es ist ein Trauerspiel. Auch 25 Jahre nach der Wende überlagern politische Grabenkämpfe die fachlich angemessene Auseinandersetzung um städtebauliche Paradigmen. Dass die Ost-Moderne eine Epoche mit inzwischen zum Teil denkmalgeschützten Bauten ist wird einfach nicht akzeptiert. Und so wünschen sich SPD und CDU in Berlin etwas mehr Metropolitanität - diese Provinzheinies! Dass es dafür nicht einfach sechs Hochhäuser und die größte Shoppingmall Ostdeutschlands braucht hat sich bei den Experten noch nicht herumgesprochen. Wahrscheinlich wird das Thema Alexanderplatz-Bebauung am 8.Mai 2014 ins Berliner Abgeordnetenhaus kommen und dort ein Finale in der Abstimmung über die Bebauungspläne der einzelnen Standorte erleben.
Dabei geht es der Linken nicht nur um den Erhalt der Sichtachse. Es geht um die Anerkennung städtebaulicher Prämissen, die nicht von betriebswirtschaftlichen Visionen ausgehobelt werden dürfen, denn der gebaute Raum überlebt im Zweifel immer wieder die kurzlebigen Wirtschaftssysteme einer Gesellschaft...


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